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 Letting you go wasn't hard...

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McKia
aka. Arizona Robbins <'3
McKia


Anmeldedatum : 31.03.14
Anzahl der Beiträge : 588

Letting you go wasn't hard... Empty
BeitragThema: Letting you go wasn't hard...   Letting you go wasn't hard... EmptySo Sep 20, 2015 11:53 pm

... but letting you go again, for a second time, killed me.

"Deine Schwäche hat alles zerstört.", schrie Hope und gestikulierte dabei wild mit den Händen. "DU hast uns zerstört! Du und dein scheiß Egoismus!" Christian stand vorm Fenster, die Arme vor der Brust verschränkt. "Es war nicht viel, Hope." "Aber du glaubst, du könntest jetzt wieder aufhören? Chris, so sehr ich dich auch liebe... Meine Kinder lasse ich nicht mehr in deine Nähe. Nicht... wenn du high bist." Es wurde still, die Stimmung immer angespannter. Der Neurochirurg drehte sich langsam zu seiner Frau um und sagte mit rauer Stimme: "Wenn du mich wirklich so lieben würdest, Hope, wie du es mir damals versprochen hast, dann würdest du mir helfen." Die Blondhaarige schüttelte den Kopf und lachte auf, die Ironie deutlich mitschwingend. "Wenn zwischen uns alles noch so wäre, wie früher, dann hättest du doch gar nicht angefangen, Christian! Du bist... ugh... du hast mal wieder nur an dich selber gedacht. Glaubst du, ich will mit einem scheiß Abhängigen zusammen wohnen?!" "Hope, ich bin nicht ab-" "Raus." Das einzelne Wort, kalt und harsch und scharf ausgesprochen, war ein weiterer Befehl für Stille. "Raus, Christian, geh einfach. Das willst du doch sowieso." "Hope...", hauchte er und ging auf die Schwangere zu, "Bitte." Sie schüttelte den Kopf.

Christian nickte matt. "Wenn du das so willst.", sagte er mit fahler Stimme und ging auf die Tür zu, "Leb wohl, Johnson."
Hope sah ihm hinterher... Und gegen ihren Willen, weinte sie.



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x CHRISTIAN JOHNSON. (37)
Es ist nun fünf Jahre her. Fünf Jahre - gefüllt mit Unwissenheit und Sorge und Schuld. Wie geht es Ryan? Wie geht es dem Mädchen, das damals noch im Bauch am Heranwachsen war? Wie geht es ihr? Hope Johnson. Die Frau, die mich rausgeschickt hat und mir die Beziehung zu den Kindern vorenthalten hat. Hatte Hope jemanden gefunden, der ihr Halt und Kraft gab, um in neue Tage zu starten?

Ich bin auf dem Weg zur Arbeit. Es ist warm, die Sonne scheint. Die Straßen von Renton sind angenehm ruhig. Neben mir her, läuft Aaron, mein inzwischen 15-Jähriger Sohn.
"Denkst du wieder an sie?", fragt er und sieht mich an, lächelnd.
Ich nicke und fahre mir mit den Fingern durch die Haare. "Dad, du solltest sie einfach versuchen, zu vergessen... Ryan auch. Und das Mädchen. Versuch einfach loszulassen."
"Ich habe schon losgelassen. Das war nicht schwer.", blaffte ich und unterbrach meinen Sohn dadurch, welcher die Stirn runzelte und seinen Blick abwand.
"Okay, Dad. Bis morgen." Er bog zur Seite ab, in Richtung seiner Schule.

Wir haben eine großes Aparment in der Nähe des Krankenhauses und seiner High School. Unser Leben ist schön. Für mich ist es hart wie nachzuvor - lange Arbeitszeiten, viele Konferenzen, zu denen ich gehen musste. Doch unser Leben hatten wir unter Kontrolle. Geld ist kein Problem. Wenn er Freizeit brauchte, dann hatte diese. Und mein Job als Chief of Surgery ist auch nicht schlecht.

Doch natürlich fehlt etwas. Es fehlt immer etwas. Ich war nie sauer auf Hope - dafür, dass sie mich verlassen und sich von mir scheiden lassen hat. Sie hatte ihre Gründe, ich konnte das verstehen. Doch auf einer Seite, war ich... schrecklich wütend. Ich hasste die Frau, die ich einst liebte. Hasste sie dafür, dass sie mir meinen geliebten Sohn nahm, meine geliebte Tochter, meine geliebte, vollständige Familie.

"Chief, Sie werden gebraucht! Gut, dass sie da sind.", war die erste 'Begrüßung' die ich bekam, als ich das Kirena Memorial Hospital betrat. Ich folgte der Krankenschwester.
Wir gingen an einigen anderen Ärzten vorbei. An Dr. Megan Chase, die gerade dabei war, einem netten Pärchen eine nicht so nette Nachricht zu überbringen. Auch an Dr. Chloe Herman. Chloe wollte nie mit mir reden, hatte mir nie eine Antwort auf Fragen gegeben. Doch auf sie konnte ich nicht sauer sein.

Als ich Trauma 2 betrat, bot sich mir ein... Bild... so surreal, wie ich es noch nie gesehen hatte. Ich fasste mir an die Brust und kniff mir vorsichtig in die Haut. Kein Traum. Definitiv kein Traum.

"Dad! DAD! Kyra, da ist DAD!" Die Stimme von Ryan durchschnitt meine Gedanken und brachte mich wieder in die Realität. Vor mir stand mein Ryan - blondes, kurzes Haar, mit riesigen, grünen Augen. Neben ihm Kyra. Eine kleine, braunhaarige Schönheit mit hellblauen Augen. "Ryan, das ist nicht mein Daddy. Ich hab gar keinen."
Ryan lachte und sprang auf und ab, ehe er seine Arme um meine Beine schlug und diese fest drückte. Kyra wartete eine Sekunden - Kyra. Hope hatte sie Kyra genannt. - und umarmte mich dann auch.

"DR. JOHNSON. JETZT BITTE." Sobald diese Worte ausgesprochen waren, schob ich Kyra und Ryan von mir, welche von einer Sozialarbeiterin weggebracht wurden und wandte mich um.

Dann fiel es mir ein. Wenn Kyra und Ryan hier waren, dann auch Hope. Und wenn die beiden in einem Trauma Room standen, dann Hope auch.

Doch sie stand nicht, sie lag. Auf der silbern-türkisen Liege, umgeben von Maschinen und riesen Mengen an Blut. Zu ihrer Rechten stand eine Krankenschwester. "Hope Johnson, 32 Jahre. Sturz aus drei oder vier Metern... HeadCT ist auf dem Weg. Sie hat einige Brüche, keine inneren Blutungen. Nur mit dem Kopf-" Ich hob meine Hand und brachte die Frau zum schweigen. Sie nickte und trat beiseite, damit ich mich an die Arbeit machen konnte. Ich nahm meine kleine Taschenlampe und hob ihre Augenlider an, die Pupillen regten sich.

"Hope? Kannst du mich hören? Ich bins, Chris. Christian Johnson, Hoult. Dein... Mann.", sprach ich sie an und fuhr mit meinem Daumen über ihre Wange. Sie bewegte ihren Mund, doch sie brachte keinen Ton heraus. Auf die Berührung am Gesicht, reagierte sie nicht. Meine Finger berührten vorsichtig ihre Hand - ebenfalls keine Reaktion. "Okay, Hope. Hör mir zu. Du wirst hier jetzt nicht loslassen. Nicht hier in diesem Raum. Draußen stehen Ryan und Kyra. Du weißt, dass du nicht gehen kannst. Nicht jetzt." Aufeinmal bewegten sich ihre Finger und sie klammerte diese um mein Handgelenk, zitternd. "Ich weiß, dass es wehtut. Aber bitte hör nicht auf zu kämpfen, Hope. Du bist eine Kämpferin. Schon vergessen?" Ein Lächeln zierte ihre aufgerissenen, ebenso blutigen Lippen. Ich strich ihr einige Strähnen aus dem Gesicht und atmete ein, um wieder etwas zu sagen, doch in dem Moment, gab sie ein lautes Geräusch von sich. Ihr Körper begann zu zittern, sie stieß Glieder von sich. Sie krampfte. Sie... krampfte. "NEIN. WO IST DAS HEAD CT? NEIN. NEIN. NEIN. HIRNBLUTUNG."
Eine Krankenschwester stürmte mit den Röntgenbildern in den Raum und ich knallte diese gegen die Lichtwand. Die Blutungen hatten etliche Systeme übernommen, sich fast überall im Kopf ausgebreitet.

"Hope-", hauchte ich, als es aufeinmal still wurde. "Nein. Hope. Hör auf damit." Ich ließ die Bilder zu Boden fallen, drehte mich um und legte meine Hände um ihre Hand. "Es tut mir so Leid. Hope... Ne-"

Das altbekannte, ohrenbetäubende Kreischen der Maschien ertönte.

Totenstille.

Ich stand einfach nur da, unfähig, etwas zu sagen. Alles fühlte sich gelähmt an, alle meine Glieder waren steif. Meine Augen waren starr auf das Szenario vor mir gerichtet. All mein Wissen, meine Fähigkeit als Doktor, wurde ersetzt durch Schmerz und Schuld. Die Welt um mich herum bewegte sich nur langsam, wie in Zeitlupe. Mein Platz wurde eingenommen, doch niemand brachte mich aus dem Raum. Stattdessen sah ich zu, wie man versuchte, Hope wiederzubeleben. Doch sie war hirntot. Tot bis zur letzten Ader. Weg. Verschwunden. Nicht... mehr... da.

Ich musste sie ein zweites Mal loslassen. Doch dieses Mal was ich mir fast sicher, dass ich nicht stark genug war.



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