2nd Floor

> HOPE JOHNSON
Als sich die Aufzugtüre öffnete und wir aus dem Aufzug raus gingen, sprudelten die Worte nur so aus meinem Mund. "Ich wusste gar nicht, dass sie eine Freundin haben. Naja, woher auch, wir haben ja kaum was miteinander zu tun. Ich mein, wieso sollte ich das auch wissen. Wie auch immer, herzlichen Glückwunsch." Als ich realisierte, was ich gerade gesagt habe, schloss ich meine Augen und ging schon vor. Wenn es möglich wäre, wäre ich am liebsten sofort zum Chief gegangen, hätte gekündigt und Owen dazu beauftragt, mir einen Platz als Intern im Grey Sloan zu beschaffen.

x Chris Hoult
Als wir meine Station erreichten, fing Hope aufeinmal an zu reden. Ich lachte kaum hörbar und öffnete die Tür zur Neurochirurgie für sie. "Nun ja, keine Freundin.", sagte ich grinsend, als sie vorging und ich ihr hinterher ging, "Ich habe keine Freundin. Sondern nur meine Augen auf jemanden geworfen, Hope. Aber danke." Ich sprach ihren Vornamen mit gewählter Sorgfalt und Langsamkeit aus, lächelte schief und bog dann links ab. Wir betraten das Zimmer. Mr. Dimple schlief, die Monitore zeigten gute Werte an. Schnell verließ ich den Raum wieder, um in das Patientenzimmer gegenüber zu gehen. "Johnson, gehen Sie vor und erzählen Sie mir, ob mit diesem jungen Mann alles in Ordnung ist. Er hatte letzte Nacht eine OP und habe ihm einen kleinen, aber miesen Tumor entfernt, der ihn erblinden lassen hat."

> HOPE JOHNSON
Auf einer Seite, war ich bei Hoults Worten, dass er keine Freundin hatte erleichtert, auf der anderen war ich doch wieder verärgert, da er auf irgendeine stand. Ich sah zu ihm auf, legte meinen Kopf schief und lächelte, als er meinen Vornamen aussprach. Es war komisch, aber es klang schön. Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich fand, dass mein Namen schön klang. Es war, als hätte mein Name darauf gewartet, bis Christian Hoult ihn aussprach. In irgendeiner kitschigen Sendung wäre in dem Moment, als sich unsere Blicke getroffen hatten, leise, schöne Musik gespielt wurden, das war hier - in der Realität - jedoch nicht der Fall, denn Hoult wand sich ab. Ich folgte ihm in das Zimmer, in das er ging und sah auf den Patienten hinab. Ich erinnerte mich an ihn. Als er eingeliefert wurde, habe ich in der Notaufnahme gearbeitet und ihn betreut. Ein sehr netter Typ. Ich blickte auf den Monitor, der seinen BP und Herzrhythmus anzeigte. Ich nahm die Akte in die Hand, die an seinem Bett hing. "Er hat ein wenig hohen Blutdruck... Aber... hier steht, er hätte ohnehin ein paar Probleme mit dem Blutdruck, also denke ich nicht, dass es weiter schlimm ist. Die OP ist sehr gut verlaufen und er spricht gut auf die Nachbestrahlung an.", antwortete ich und lächelte Hoult an. Nun, da er auf jemanden stand, war mein Interesse an ihm nur noch stärker geworden.

x Christian Hoult
Ich beobachtete Johnson. Wie sie ihren Blick prüfend und nacheinander auf die Monitore richtete, dann etwas in der Patientenakte notierte und mich wieder ansah. Das Lächeln, das dabei ihre Lippen umspielte, brachte mein Herz zum Rasen. Ich lehnte mich gegen den Türrahmen und nickte zufrieden. "Gut.", sagte ich knapp, lächelte zurück und zeigte auf den Flur, nach draußen. "Dann mal weiter. Nach Ihnen, Dr. Johnson.", sagte ich freundlich.

> HOPE JOHNSON
Ich spürte, wie ein Kribbeln, dass in meinem Bauch begann und sich dann in meinem ganzen Körper ausbreitete, als er mich lobte. Er lehnte am Türrahmen und machte mit der Hand eine Bewegung, dass ich das Zimmer verlassen sollte. Ich steckte die Akte wieder in den dafür vorgesehenen Spalt und ging an ihm vorbei. Während ich an ihm vorbeiging sah ich ihn mit einem schiefen Lächeln an. Ich verließ den Raum und ging auf den Schalter der Station zu und setzte mich darauf, während ich mein Handy rausholte und die tägliche SMS meiner Eltern las. Heute war sie von Owen.
Hi, Hope.
Alles gut bei Dir? Komm uns doch nochmal besuchen. Riley vermisst Dich und Amelia und ich auch. Außerdem brauchen wir am Samstag Abend einen Babysitter. Hast du Zeit?
Hab Dich lieb und vermisse dich in unserem Haus.
- O.
Ich lächelte sanft, als ich an die kleine süße Familie dachte, die ich meine Familie nennen durfte. Ich steckte mein Handy wieder in meinen Kittel und sah auf meine Beine und ließ sie baumeln.

x Christian Hoult
Ich folgte Dr. Johnson mit langsamen Schritten und beobachtete, wie sie sich setzte, ihr Handy rausholte und anscheinend wegen irgendwas lächelte, das sie auf dem Display sah. Das erinnerte mich an etwas. Ich kannte Hope gar nicht. Ich wusste natürlich wer ihre Eltern waren. Amelia - mit ihr hatte ich bereits einige OPs gemeinsam durchgeführt, wenn es wirklich harte Fälle waren. Owen kannte ich durch Cristina, welche mir auch erzählt hatte, er wäre mit Amelia verheiratet. Doch Hope an sich. Ich sah immer nur sie, ihr Aussehen und ich sah ihre Intelligenz, ihre Freundlichkeit, ihr Können. Doch was ging in dem Intern vor? Was dachte sie, was wollte sie? Eigentlich sollten all diese Dinge mich gar nicht interessieren. Doch Hope war eine Ausnahme.

Ich ging auf die Blondhaarige zu und stellte mich vor sie. "Ich habe nicht gesagt, dass Sie Pause haben, Johnson.", sagte ich und ging noch einen Schritt voran. "Aber Sie können von Glück reden, dass ich auf Sie nicht sauer sein kann." Unsere Knie berührten sich kurz, ehe mich eine junge Frau an der Schulter antippte. "Uh, Sir? Ich... Ehm... Meine Mutter ist hier. Und sie beschwert sich wegen schlimmen Kopfschmerzen.. Mrs. Praison?" "Ja, ja. Ich weiß wen Sie meinen. Johnson, kommen Sie bitte mit." Mit den Worten wandte ich mich von den beiden Frauen ab und lief zum Zimmer der älteren Frau.
"Mrs. Prison? Ich höre, Sie haben Kopfschmerzen?", fragte ich mit leichter Stimme und ging auf das Bett zu. Ich befahl Hope mit einem kurzen Satz, die Akte an sich zu nehmen und die Maschinen zu überprüfen. "Von 1 bis 10, wie schlimm ist es?"
Mrs. Prison hob den Kopf und kniff die Augen zusammen. "15.", krächzte sie.
Mit dieser ausgesprochenen Zahl, atmete ich auf, drehte mich zu Dr. Johnson um und sagte: "Ab ins CT." Ich zeigte auf das Bett, lockerte alle Sicherungen und schob die Patientin langsam aus dem Zimmer.

Im CT angekommen, wartete ich darauf, dass Hope Mrs. Praison vorbereitete.

> HOPE JOHNSON
Als Hoult auf mich zu kam, hielt ich die Luft an. Natürlich wusste ich, dass ich keine Pause hatte, doch es war mittlerweile mitten in der Nacht. Bei seinem nächsten Satz lächelte ich und fuhr mir mit der Hand durch meinen Pferdeschwanz. Als sich unsere Knie berührten, hielt ich wieder die Luft an und sah zu ihm hoch. Ich lächelte ihn an und es war einer dieser kurzen, beinahe magischen Momente - oh Gott. Wie kitschig. Wie auch immer. Eine Frau kam auf uns zu und ich versuchte so normal wie nur möglich zu reagieren, auch wenn mein Herzschlag schneller war, als je zuvor. Die Frau, die mit uns redete, ging in das Zimmer ihrer Mutter, gefolgt von Hoult. Ich sprang von dem Schalter und folgte ihnen. Die Patientin musste ins CT. Hoult schob die ältere Frau sofort aus dem Zimmer. Ich sah zu ihrer Tochter, die am Türrahmen stand und alles beobachtete. "Ihre Mutter wird jetzt ins CT gebracht. Am besten wäre es, wenn sie einfach hier warten. Vielleicht muss sie operiert werden. Ich werde sie sobald wie möglich informieren. Ihre Mutter ist in guten Händen. Hoult ist einer der Besten." Ich lächelte ehrlich und drückte den Oberarm der Angehörigen, bevor ich Hoult hinterher lief. Ich kam in den Raum des CT's an und bereitete Mrs. Praison vor, bevor ich in den 'Beobachtungsraum' (wie auch immer das heißt) zu Hoult ging. "Ist es sehr schlimm?", fragte ich und blieb im Türrahmen stehen.

x Christian Hoult
Ich saß im Beobachtsraum (ja, was auch immer xD) und sah auf den Monitor. Es lädt, es lädt - HA! Die Aufnahmen zeigten sich mir und ich atmete hörbar auf.



Bei der Frage von Hope sah ich kurz auf. Die Blondhaarige stand im Türrahmen, mit der Akte in der Hand und sah mich an. Mein Blick wanderte wieder zu Bildschirm. Ich deute mit meinen Fingern auf die dunkle Stelle. "Sehen Sie das? Zwischen der Dura mater und Arachnoidea. Ein Subduralhämatom. Es hat einen ziemlich großen Umfang.", erklärte ich, doch realisierte später, dass ich sozusagen Chinesich für die Frau redete, "Eine Gehirnblutung, aber ein nicht allzuschlimmer Status. Dadurch, dass die Blutung an den Brückenvenen zieht, enstehen dadurch genau die Symptome, die Mrs. Praison hat. Ich weiß nicht, wie ich das nicht Erwägung ziehen konnte." Ich fuhr mir mit den Fingern übers Gesicht und stöhnte leise auf, griff dann nach meinem Pager und schickte der Zuständigen auf dem 1st Floor die Mitteilung, sie solle doch bitte OP 1 vorbereiten. "Pagen Sie bitte Dr. Lou ins OP 1, Subduralhämaton, 2. Grad, Absaugen. Hope, sind Sie bereit für eine kleine Hirn OP?" Ich richtete mich auf, drückte den roten Knopf auf dem Tisch und erklärte Mrs. Praison: "My Lady, Sie werden jetzt ins OP gebracht. Alles wird gut und wenn sie draußen sind, sind die Schmerzen weg."

Dann übergab ich Hope die restliche Verantwortung. Beim Vorbeigehen, sah ich sie lange an. "Sie haben das im Griff, Johnson?"

Mit den Worten machte ich mich auf ins OP.

>> 1st Floor, OP 1.

> HOPE JOHNSON
Ne OP. Super. Es war doch nicht umsonst, dass ich aufgestanden bin, um hierhin zu fahren. Ich hatte Hoult lange beobachtet und war nun mit der Patientin alleine. Ich half ihr wieder auf ihr Bett und fuhr sie in Richtung des Aufzugs. "Keine Angst, Ma'am. Sie sind wirklich in den besten Händen.", sagte ich während ich auf die 1 im Aufzug drückte. Sie sah mich nur an und lächelte unter Schmerzen. "Sie werden aufwachen und der Schmerz ist weg." Wahrscheinlich auch wegen der Schmerz hemmenden Mitteln, die sie bekommt. Bei so einer Operation bekommt sie wahrscheinlich Oxy. Für einen kurzen Augenblick, wollte ich mit der Patientin tauschen. Einmal noch den High spüren, den man bei diesen Pillen empfand, doch ich schloss schnell die Augen, um den Gedanken aus meinem Kopf zu bekommen. Als sich die Türe öffnete, fuhr ich die Patientin in Richtung OP. Ich musste mit Amelia über meine Gedanken reden und sobald wie möglich zu einem Meeting gehen. Ich atmete tief ein, als ich von ein paar OP-Schwestern willkommen wurde. "Bereitet ihr sie vor?", fragte ich. Es war eine rhetorische Frage, da sie es so oder so machten. Ich ging in den Waschraum, indem sich auch Hoult schon fertig machte. Er hatte seine OP-Haube schon an und auch den Mundschutz schon umgelegt. Er wusch seine Hände. Ich hatte mir auf dem Weg zum OP auch eine Haube geschnappt, die ich mir schnell anzog. Ich band mir auch einen Mundschutz um den Mund und begann meine Hände zu waschen. Auch wenn ich nur zusehen durfte, musste ich komplett 'bekleidet' im OP sein.

x Christian Hoult
Ich kam oben an und verließ den Aufzug langsam. Ich drehte meinen Nacken. Das Knacksen hallte durch meinen gesamten Kopf und bereitete mir sofort Schmerzen. Ich war nun seit über 30 Stunden dauerhaft wach gewesen und diese zwei Stunden Stehen hatten es nur noch schlimmer gemacht. Ich sah, wie Hope aus dem Aufzug kam und lächelte ihr schwach zu, ehe ich sagte: "Wissen Sie was? Alle Patienten schlafen. Und ich bin seit über 30 Stunden auf den Beinen. Solange es keine Fälle gibt, werde ich mich jetzt in den On-Call-Room begeben. Und Sie bitte auch. Wenn Sie später bei der Operation vom Chief zusehen möchten, dann werden sie dafür Nerven und Schlaf benötigen." Mit den Worten verschwand ich im On-Call-Room.

>> THE OFFICIAL ON CALL ROOM.

(hope soll mit :DD)

> HOPE JOHNSON
Als ich im Aufzug war, bekam ich die Antwort von Owen, dass Amelia mich später anrufen würde, oder vielleicht vorbeikommen würde. Als die Türe zum Aufzug aufging, steckte ich mein Handy in meinen weißen Kittel und sah, wie Hoult auf mich zu kam. Ich verließ den Aufzug und ich ging ihm ein Stück entgegen. Bei seinen Worten nickte ich und sah ihm nach, wie er in den nächst besten On-Call Room hineinging. Ich sah mich um und realisierte, dass dies der einzige Bereitschaftsraum auf der Station war. Ich runzelte meine Stirn. Diese kleinen, dunklen Räumen mit den Betten drin wurden nicht nur zum schlafen, sondern auch zum miteinander schlafen benutzt. Von allen, wirklich allen Ärzten. Ich kenne keinen Arzt in diesem Krankenhaus, der noch keinen Sex in diesen Räumen hatte. Ich war mir unsicher, ob ich Hoult folgen sollte, also blieb ich kurz unentschlossen in der Mitte des Flures stehen, bevor ich mich doch dazu entschloss, ihm in den dunklen Raum zu folgen.

> ON CALL ROOM

> HOPE JOHNSON
Ich stieg aus dem Aufzug aus und gähnte, als ich mich umsah. Ich konnte Hoult noch nicht sehen, ich sah auf die Uhr an meinem  linken Handgelenk und stellte mich an den Schalter der Station. Ich beugte mich über den Schalter und begann in meinem Notizbuch rumzukritzeln. Ich schrieb Jungen- und Mädchennamen auf. Ich lächelte voller Vorfreude an das Baby meiner besten Freundin. Auntie Hope. Ich grinste und blickte stolz auf die Listen.
Jungennamen
Ryder Nolan
Felix Nolan
Ryan Joshua Nolan
Finn
Liam

Mädchennamen
Jessica Hope
Hailey Hope
Samantha (Sam) Hope
Jennifer
Emily

x Christian Hoult
Ich hatte gerade den Schwestern gesagt, dass sie den Patienten für die OP vorbereiten konnten, als ich beobachtete, wie Hope den 2nd Floor betrat und dann anfing, in ihrem Notizbuch zu schreiben. "Hope.", begrüßte ich sie, als ich mich auf den Schalter setzte und sie anlächelte. Mein Blick huschte zu dem, was sie schrieb - auch wenn es mir nicht zustand - und ich sah überrascht auf. "Sicher, dass du dein Baby nach dir benennen willst?", lache ich leise, "Oder ist das nicht ein bisschen zu... eitel?" Ich lächelte amüsiert.

> HOPE JOHNSON
Ich zuckte zusammen, als ich Hoults Stimme hörte und schloss bei seinen Worten die Augen. Peinlich. Ich schlug das Buch zu und bemerkte, wie meine Wangen rot wurden. "Ich- eh.. Das sind keine Namen für mein Baby.", sagte ich knapp und hoffte, dass er nicht weiter nachfragen würde. Ich ließ das Büchlein wieder in die Tasche meines Kittels sinken und nickte Hoult zu. "Hi.", sagte ich lächelnd.

x Christian Hoult
Ich lächelte Hope an und grinste, als sie rot wurde. "Es ist okay.", sagte ich ehrlich und ließ meinen Blick zum Zimmer schweifen, wo gerade der Patient fertig gemacht wurde. Ich gähnte leise. "Wenn ich eine Tochter habe, werde ich sie Kyra nennen. Das heißt Sonne. Und Sonne ist das, was dich wärmt und dir Licht schenkt.", erzählte ich mit einem sanften Lächeln.

> HOPE JOHNSON
Kyra. Ich sah zu ihm hoch und lächelte. "Kyra ist ein wunderschöner Name." Ich blinzelte kurz und sah dann wieder zu ihm. "Ich habe noch nie wirklich über Mädchennamen nachgedacht - also nicht für mein Baby. Aber für einen Jungen finde ich Lucas, oder Liam schön. Ich liebe auch den Namen Ryan, aber so kann ich meinen Sohn nicht nennen.", sagte ich lachend. Warum zur Hölle hieß Ryan, Ryan? Jetzt könnte ich niemals meinen Sohn Ryan nennen. Ich seufzte.

x Christian Hoult
Ich nickte. "Die Namen mag ich auch gerne. Vorallem Liam.", sagte ich nachdenklich und betrachtete Hope mit einem sanften Lächeln. Sie dachte an Kinder und bei dem Gesichtsausdruck den sie dabei machte, waren Kinder ihr sehr wichtig. Genauso wie ihm. Der Neurochirurg verzog sein Gesicht zu einer Grimasse und lachte leise. "Hope, ich finde es süß, wie wichtig dir das ist. Ich denke, deine Kinder werden die schönsten Wesen, die es gibt. Abgesehen von der Mutter natürlich.", flirtete ich gewagt und zwinkerte ihr zu, "Du brauchst nur noch den passenden Vater."

> HOPE JOHNSON
Ich lachte bei seinen Worten verlegen und sah zu Boden. "Dankeschön.", murmelte ich leise und legte meinen Kopf schief. "Ja, den brauche ich noch.", sagte ich leise und blickte vor mich. Ich sah kurz zu Hoult und lächelte knapp. "Wird das schwierigste an der Kindersache, aber ich schaff das schon.", lachte ich leise.

x Christian Hoult
"Vielleicht gar nicht so schwer, wie du denkst.", sagte ich und lächelte die Praktikantin freundlich an. "Na ja." Ich sah auf und streckte mich, bevor ich aufstand. "Ich gehe jetzt nach Hause und schlaf ein bisschen.", sagte ich und lächelte. "Bis morgen... früh, Hope." Ich gab ihr einen Kuss auf die Wange, zwinkerte und verschwand dann im Aufzug.

>> FEIERABEND ALTER

> HOPE JOHNSON
Ich sah Hoult nach, wie er in den Aufzug stieg und die Türe sich hinter ihm schloss. Ich berührte mit meinen Fingerspitzen die Stelle meiner Wange, die Hoult mit seinen weichen Lippen berührt hatte. "Oh Gott.", sagte ich lautlos und blickte wieder auf die Uhr, um auf Chloe zu warten.

> HOPE JOHNSON
Ich stieg aus dem Aufzug aus und sah mich um. Noch konnte ich Hoult nicht sehen. Was wollte ich überhaupt bei ihm. Ich wollte gar nichts und eigentlich sollte ich auch gar nicht zu ihm gehen, aber ich tat es trotzdem. Instinktiv ging ich in die Oberarztlounge. Ich klopfte sanft und als ich eine Stimme – nein, seine Stimme – hörte, öffnete ich die Tür. „Hi.“, sagte ich mit einem breiten Lächeln. „Lang nicht mehr gesehen.“ Ich dachte an die letzten zwei Tage zurück, die ich bei meinen Eltern verbracht hatte. Oh Gott! Meine Eltern! Sie warten noch immer auf einen Anruf wegen Chloe. Doch die beiden müssten warten. Ich schlüpfte in die Oberarztlounge und schloss die Türe hinter mir. „Ich habe von deinem und Bievers Patienten gehört. Tut mir Leid, dass er nicht überlebt hat. Und mir tut es auch Leid, dass ich dich verlassen musste.“ Ich bemerkte, was ich sagte und begann zu stammeln. „Also, die Neuro, für die Pädiatrie und.. ja, also.“

x Christian Hoult
Als Hope eintrat und die Tür hinter sich schloss, drehte ich mich ebenfalls um und zog mir die Krawatte zurecht. Sie hatte sich nicht verändert. Wieso sollte sie auch? Es waren nur zwei Tage. Ich lächelte sie an. Ja, okay. Vielleicht weil es sich für mich angefühlt hatte wie zwei Jahre. "Ach. Biever und ich haben das schon verkraftet.", lachte ich sanft, "... Es war aber natürlich ein schwerer Verlust. Für die Angehörigen mehr, als für mich." Ich trat einen Schritt vor, nahm Hope an der Hand und führte sie zum Stuhl, damit sie sich hinsetzen konnte. "Und es tut mir auch Leid, dass ich dich verlassen musste. Also, die Neuro, für die Pädiatrie und.. ja, also." Am Anfang war ich ehrlich irritiert, doch als sie den Rest des Satzes aussprach, nickte ich. Ich kniete mich vor sie und lächelte. "Ist okay. Ich hatte sowieso oft vermutet, dass wenn du erstmal die Magie der Pädiatrie-", ich lächelte etwas breiter, "spüren würdest, würdest du dem Wunsch verfallen, dich mit Kindern zu beschäftigen. Ich finde du hast damit eine schöne Entscheidung getroffen, Hope." Ich stand wieder auf. "Obwohl ich dich wohl ehrlich vermissen werde - in meinem Bereich jedenfalls. Egal. Wie war es, wieder Zuhause zu sein?" Ich fragte absichtlich nicht nach Herman, denn ich wusste, dass Hope darauf nun nicht gut anzusprechen war.

> HOPE JOHNSON
Seine grünen Augen starrten mich an. Es war mir irgendwann unangenehm und doch wollte ich nicht, dass er irgendwann anders hingucken würde. „Zu Hause… es war schön. Und ich habe realisiert, wie sehr ich meine verrückte, wundervolle Familie vermisse.“ Ich lächelte. „Und ich sollte wirklich öfter, zu ihnen.“ Ich lächelte und mir fiel wieder ein, dass Hoult Amelia auch kannte. „Du kennst, Owen und Amelias kleinen Sohn, Riley, oder?“, fragte ich und lächelte, bei dem Gedanken an meinen kleinen, süßen Bruder, der mich so liebte. Mein Blick wanderte kurz zu seinen Lippen, dann zu seinen Händen und wieder zu seinen Augen.

x Christian Hoult
Ich nickte, als Hope Riley erwähnte. Ich war dem Kleinen einmal begegnet, als ich im Grey Sloan war für eine OP. "Ja. Er ist wirklich süß. Er hat das Gesicht seines Papas und die Augen seiner Mama. Und die Sturheit. Und den ganzen Rest." Ich lachte und fuhr mir mit den Fingern durch die Haare. "Er ist so ein Traum von Sohn.", sagte ich lächelnd und setzte mich auf die Bank vor den Schränken.