3rd Floor

x Chloe Herman
"Ich genieße die Zeit auch.", log ich. Ich genoss nichts. Zwar gefielen mir die Operationen, das Lob und das Lernen, doch alles drumherum? Nein. Meine Gedanken waren kontinuierlich auf Megan gerichtet. Ich hätte es ihr gerne gesagt. Sehr gerne sogar. Nur um diese Last von den Schultern nehmen zu können. Mir war egal, ob sie mich dafür rausschmeißen würde - ich könnte noch immer zu einem anderen Attending gehen, zum Chief vielleicht. Ich schob meinen Stuhl nach hinten und streckte meine Beine. Sitzen hasste ich. Ich tat lieber gerne irgendwelche Sachen und vergnügte mich mit Arbeit - außer Aktenüberarbeitung. Oder auch mit anderen Sachen, von denen ich nicht lieber reden sollte.

> MEGAN CHASE
Ich sah zu meinem Gegenüber und beobachtete, wie sie sich streckte. Ich legte meinen Kopf schief und beobachtete die junge Frau. Mein Blick wanderte irgendwann zum Fenster. Draußen war es windig und es regnete. Ich seufzte und atmete tief ein. "Wie viele Akten haben Sie noch?", fragte ich Herman und blickte sie an.

x Chloe Herman
"Eine.", antwortete ich auf Knopfdruck und deutete auf die Akte vor mir. Ich setzte mich wieder an den Tisch, griff nach dem Stift und begann zu schreiben. "Haben wir noch irgendwas besonderes vor? Heute ist es ja relativ ruhig.", bemerkte ich mit einem Schmunzeln.
Nach zehn Minuten, hatte ich die letzte Akte fertig und legte sie auf den Stapel. "Finally.", brummte ich und kämmte mir mit den Fingern meine schwarzen, langen Haare.

> MEGAN CHASE
Ich sah zu Herman und legte meine letzte Akte weg. "Es ist mitten in der Nacht.", sagte ich, als ich sah, wie der Zeiger von der Uhr über der Tür auf viertel nach 3 sprang. "In 5 Stunden haben wir eine OP." Ich schob die Akten, von Herman zu mir und suchte die Richtige. "Herztransplantation. Informieren Sie sich später darüber. Um 9 Uhr geht es los.", sagte ich ruhig und gab ihr die von mir überarbeitete Akte. "Erzählen Sie mir etwas über sich." Ich sah zu ihr und lehnte mich in meinem Stuhl zurück.

x Chloe Herman
Ich nahm die Akte entgegen und lächelte breit. Eine OP. Herztransplation. Sowas machte mir sehr Spaß. Ich schob die Akte wieder zur Seite und entschied mich, sie später durchzulesen. "Erzählen Sie mir etwas über sich." Ich sah auf und öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch er schloss sich wieder. Uh. "Ich bin nicht sonderlich... ehm.. interessant. Über mich gibt es nicht so viel zu erzählen.. Eh..", begann ich stotternd. "Reiß dich zusammen, Herman, verdammte Scheiße.", dachte ich und setzte mich aufrecht in den Stuhl. Ich lächelte Megan an. Wenn sie so eine persönliche Frage stellte, würde sie auch eine persönliche Antwort bekommen. "Ich werde nächsten Monat 24 Jahre alt. Als ich klein war, konnte ich kein Blut sehen, aber ich habe trotzdem immer meine Kuscheltiere aufgeschnitten und wieder zusammengeflickt. Manchmal habe ich sogar 'Transpazionen' durchgeführt, so habe ich das genannt. Das hieß, ich würde einen Cent aus der Tasche meiner Mutter nehmen und sie in das Kuscheltier stecken, dann zunähen und meine Arbeit wäre getan.", erzählte ich mit einem Lächeln auf den Lippen, "Als meine Eltern sich getrennt haben und ich zu meinem Vater ging, habe ich auf der Schule ein Mädchen kennengelernt, die für fünf Jahre, selbst nach dem Tod meines Vaters, meine beste Freundin wurde. Ich habe mich in sie verliebt und sie hat mich alleine gelassen. Von da an, war ich mir offiziell dessen bewusst, dass ich lesbisch bin und hatte diverse Crushs auf diverse Menschen und wurde trotzdem immer einfach stehen gelassen. Habe jetzt gelernt damit umzugehen." Ich grinste und verzog mein Gesicht zu einem traurigen Gesicht. "Und nach dem Tod meiner Mutter, bin ich auf die Medschool gegangen, hab Zuhause mit meinen Adoptiveltern gelernt und mit meiner kleinen Schwester Sofia Operieren geübt und bin jetzt hier." Ich beendete meine kleine, aber feine, Rede mit einem Schnippen meines Fingers. "Sehen Sie? Nicht interessant."

> MEGAN CHASE
"Herman. Sie sind interessant. Sie sind eine interessante, junge Frau. Hören Sie auf, sich immer niedriger einzuschätzen." Ich lächelte sie an. "Sie werden es noch weit bringen, Herman." Mein Blick wanderte von dem Fenster, wieder zu ihr herüber. Ich sah ihr in die blauen Augen. "Wenn Sie an sich glauben, Chloe." Das erste Mal in der ganzen Konversation warf ich ihr ein warmes Lächeln zu, sodass meine Grübchen, die nicht all zu ausgeprägt waren, auf ploppten.

x Chloe Herman
Uh... Oh Gott. Ich sah Chase an und schluckte. Für sie war ich interessant. Für sie, würde ich es noch weit bringen. Das erste Mal, seitdem ich in diesem Krankenhaus arbeitete, blühte ich auf und glaubte an mich. "Danke.", flüsterte ich und war erstaunt, dass ich überhaupt etwas aus mir herausbekam. Ich erwiderte ihr Lächeln und ließ es einfach zu. Dass ich rot wurde und dass das Lächeln, dass ich ihr schenkte, breiter als sonst war. Ich war so ein typischer Fall von verliebt und Dr. Chase müsste das inzwischen bemerkt haben, doch was solls? Die Ärztin hatte mich nicht versucht... zu ignorieren. Sie hatte es nicht angesprochen und sie hatte bis dann auch noch nichts gesagt oder getan, dass Chloe sagen sollte 'Back off, Girl'. Vielleicht hieß das, sie würde ein wenig der Gefühle teilen, doch diese klitzekleine, wenn nicht riesige Hoffnung Chloes, grub sie schnell weg und atmete tief durch. Ihr Blick huschte zu Megans Lippen und wieder zurück zu ihren wunderschönen, hellgrünen, anziehenden Augen. Die Schwarzhaarige schloss die Augen. Sie ließ sich nach hinten Fallen und starrte an die Decke, wobei sie die Narbe an ihrem Hals entblößte. "Noch eine Sache; Ich habe fast überall an meinem Körper Narben. Kleine am Kopf, am Hals die Große, an meinen Beinen, am Rücken eine Riesige und welche am Bauch. Ich glaube, dass ich mich deswegen immer unterschätze. Sie erinnern mich an damals.", sagte ich leise und sah die Chirurgin kurz an. "Das ist interessant."

> MEGAN CHASE
Megan betrachtete die Narbe an Chloes Hals, bevor diese etwas über ihre Narben erzählte. Ich musterte die junge Frau vor mir und legte den Kopf schief. "Narben sind sexy.", antwortete ich trocken und zwinkerte ihr zu. Mir war egal, ob dieser Kommentar ihr unangenehm war, oder nicht. Es war meine Meinung. Ich blickte an mir herunter und musste ungewollt an den Unfall von mir und meiner Schwester denken. Ich presste meine Zunge gegen die Innenseiten meiner Zähne, sodass sich mein Blick verhärtete. Ich begann mir auf die Unterlippe zu beißen und sah wieder auf.

x Chloe Herman
"Das stimmt.", erwiderte ich mit rauer Stimme und sah Megan an. Ich bemerkte die Verhärtung ihres Blickes und das beißen auf ihre Unterlippe. Letztere Geste brachte mich dazu, meine Oberschenkel aneinanderzupressen und meine Hände unter dem Tisch zu Fäusten zu ballen. Mein Blick verharrte auf der Ärztin. Hinter jeder Fassade versteckt sich ein Kern. "Haben Sie denn Narben, Megan?", fragte ich vorsichtig und hielt dem Blick der älteren Frau stand. "Rede mit mir.", flehte ich sie stumm an.

> MEGAN CHASE
"Seelische.", antwortete ich wahrheitsgemäß auf ihre Frage und blickte auf die Hände in meinem Schoss. Ich ließ meinen Kopf in den Nacken fallen und beobachtete die Decke. "Aber wer hat die nicht?", fragte ich mit einem leisen Lachen. "Ich hab jemanden verloren." Ich richtete meinen Blick wieder auf Chloe und zuckte mit den Schultern. "Immerhin wusste ich danach, dass ich Herz Thorax Chirurgin werden wollte. War es also was gutes, oder nicht?" Ich lächelte. Es war das erste Mal, dass ich diese Frage aussprach. Ich fragte mich genau diese Frage schon so lange. War der Tod meiner Schwester etwas gutes, sodass ich meinen Traumjob gefunden hatte?

x Chloe Herman
Ich hörte ihr zu. "Kein... Job ist es wert, eine Person zu verlieren, Dr. Chase.", sagte ich mit leiser Stimme und sah sie stirnrunzelnd an. Wenn sie wirklich so dachte, dann tat es mir leid. "Ich will sie nicht fragen, wer gestorben ist, das geht mich nichts an und das weiß ich, aber...", meine Stimme brach ab und ich richtete mich etwas auf. "Ich bin zwar erst 23 Jahre alt und ich bin ein Intern, aber ich weiß genau, dass nichts, kein Geld, nicht die Liebe, kein Ziel und kein Job der Tod eines Geliebten wert ist. Ich möchte nicht, dass Sie so denken, Megan. Das tut Ihnen nicht gut... Sowas sollte einen nicht beeinflussen." Ich presste meine Lippen zusammen und seufzte. "Sowas sollte Sie nicht beeinflussen."

> MEGAN CHASE
"Meine Brüder denken genauso, wie Sie, Herman." Ich lächelte sie müde an. Ich lächelte ebenfalls bei dem Gedanken an meine Brüder, sodass die Gedanken an meine Schwester verblassten. "Ich habe drei Brüder. Einen Älteren und zwei Jüngere. Sie kriegen nichts auf die Reihe. Einer von ihnen ist ein Junkie, der andere lebt noch bei unseren Eltern und mein ältester Bruder schläft sich durch halb Amerika." Ich lachte. "Aber sie haben alle ein großes Herz und ich liebe sie." Mein Blick wanderte zu Herman. "Außer ihrer Adoptivschwester haben sie keine Geschwister, oder?"

x Chloe Herman
Junkie, Muttersöhnchen, Playboy. Könnte schlechter sein, dachte ich mit einem fahlen Lächeln und nickte bei ihrer Frage. "Nur Sofia Torres.", bestätigte ich und lächelte. "Ich habe zu ihr weniger Kontakt... Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich adoptiert bin und dazukam, als ich bereits 17 war oder ob es einfach daran liegt, dass wir so beschäftigt ist. Sie ist Lehrerin oder so." Ich kniff die Augen zusammen. "Vielleicht bin ich ja aber auch einfach zu beschäftigt." Mein Handy klingelte und ich holte es schnell aus der Tasche. Maya. Ich seufzte leise bei dem Gedanken an sie. Ich hob meinen Blick und fragte mich, ob ich rangehen sollte, doch dieser Gedanke verschwand so schnell, wie er gekommen war und ich drehte mein Handy um, um es verstummen zu lassen. "Tut mir Leid. Maya. Nervige Exfreundin.", murrte ich und bewegte meine Finger leicht. "Zurück zum Gespräch?"

> MEGAN CHASE
Sie beobachtete den Intern vor sich. "Sofia ist schon so groß. Ich kenne sie nur noch als keines vierjähriges Mädchen, was mit Robbins durch die Pädiatrie Flure gerannt ist. Naja, eher Sofia ist gerannt. Robbins nicht.", sagte ich mit einer Anspielung auf das amputierte Bein meiner Kollegin aus dem Partnerkrankenhaus. "Maya, wie in Maya Fields?", sagte ich lächelnd und blickte auf meine perfekt gefeilten Nägel.

x Chloe Herman
Ich lächelte bei dem Bild. Ich fand es immer schon beeindruckend, wenn ich Mom ohne das Bein gesehen habe. Sie war so stark und so selbstbewusst. Ich wusste, dass sie mal einen Rückfall hatte und alle von sich gestoßen hat, doch trotz allem, ist sie ja wieder auf die Beine- okay, ist sie wieder okay gewesen. "Maya. Ja, ich rede von Dr. Fields. Es war nur... uhm.. Um mich abzulenken. Ich glaube, dadurch habe ich sie ein bisschen verletzt.", murmelte ich und strich mir durch die Haare, "Und jetzt ist sie immer neidisch. Und labert mich voll. Und neckt mich, wenn ich mit Ihnen zusammen arbeiten mu-" Mein Mund klappte zu und ich hielt die Luft an. Und da war es. Jetzt stand mir offiziell auf die Stirn geschrieben, wieso ich mich ablenken wollte. Ich lachte verlegen auf und sah auf meine Hände. "Sorry."

> MEGAN CHASE
Ich sah auf und nickte schweigend. "Okay." Es war mir nicht unangenehm. Es war ja ziemlich offensichtlich, dass sie etwas für mich übrig hatte, also lächelte ich sie nur matt an. "Sie können Fields sagen, dass es keinen Grund gibt, neidisch zu sein, wenn man sich mit dem Chief vergnügt.", sagte ich mit einem kecken Lächeln. "Ja, ich habe sie erwischt. Leider. Es war kein schöner Anblick." Ich lachte leise.

x Chloe Herman
"Was?", flüsterte ich geschockt und sah Chase an. "Warte. WAS?" Der Chief und MAYA?! Mein Herz machte einen Aussetzer und ich lachte. "Woah! Der Chief und Maya?", sagte ich leise und schüttelte den Kopf. "Unbelievable."
"Wenn Megan und ich jetzt etwas hätten, dann könnte der Chief nichts dagegen sagen.", dachte ich mit einem schelmischen Grinsen und lehnte mich fröhlich nach hinten. Ich biss mir auf die Unterlippe und sagte: "Das ist eine Leistung. Allerdings könnte ich das noch toppen." Meine Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln.

> MEGAN CHASE
"Wenn Sie ein Wort darüber verlieren, werde ich sie ins Unglück stürzen. Ich möchte meinen Job behalten.", sagte ich trocken und lachte leise auf. Bei ihren nächsten Worten wurde ich hellhörig. "Jetzt sagen Sie mir bitte nicht, dass sie mit Stevens Ex-Frau schlafen und die Ursache für die Scheidung waren." Ich lachte bei meinen Worten [BECAUSE I'M FUNNY :DD] und fuhr mir durch die Haare.

x Chloe Herman
Ich lächelte sie an. "Nein, zum Glück nicht. Um Gottes Willen.", lachte ich und schüttelte den Kopf. "Aber-", ich stoppte mich schon am Anfang des Satzes, entschied mich dann aber, zu sagen, was ich dachte, "Aber wenn ich mit einem Attending schlafen würde, weshalb ich mit Maya zusammen war, wegen der ich mit Maya Schluss gemacht hatte und auf die Maya selber den schlimmsten Crush hatte, dann wäre das... Eine Leistung." Ich lächelte. "Und sind wir mal ehrlich? Der Chief? Paul? Kein guter Fang." Ich wartete auf eine Reaktion. Alles, was ich gesagt hatte, war ein riskanter Move gewesen. Entweder einen Schritt nach vorn oder 10 nach hinten.

> MEGAN CHASE
Ich lachte. "Anscheinend bin ich beliebt bei den Interns.", lachte ich ich. "Kleiner Spaß." Ich sah aus dem Fenster und langsam wurde es heller. "Sie wollen nicht wissen, über welche Paare, oder was auch immer es ist, ich noch etwas weiß. Da waren einmal Sour und Rosenberg. Naja, kein großes Wunder, es gibt immer Interns, die was miteinander haben. Aber Sour hatte auch mal was mit Peer. Ach und natürlich unser Wunderchirurg Biever und Johnson." Mir fiel auf, wie oft ich in On-Call Room Action reingeplatzt war. Zufall, oder Schicksal?, dachte ich lachend.

x Chloe Herman
"Johnson und Biever... Ugh. Daran kann ich mich erinnern. Bedenken Sie, dass ich mit Johnson zusammenwohne. Was meinen Sie, bekommt man da mit?", sagte ich mit verzogener Miene. Dann verstummte ich. "Ich muss mal ehrlich sagen, ich hatte noch nie Sex im On-Call-Room. Nicht mal mit Maya.", sagte ich leise und hob eine Augenbraue, "Bin ich dadurch jetzt sozusagen eine OnCallRoom-Jungfrau?" Ich lachte grinsend. "Wenn das so ist, will ich etwas dagegen tun, um ehrlich zu sein."

> MEGAN CHASE
Ich lachte laut auf. "Ich sollte lieber nicht fragen, wie oft sie etwas von Johnson nachts mitbekommen." Ich wusste schon immer, dass die Blonde ein Flittchen ist, aber das war der Beweis. Ich hörte ihr weiterhin zu und lachte. "On-Call Room Jungfrau, das war gut.", lachte ich. "Das sollten sie ändern. Sonst werden sie keine richtige Ärztin."

x Chloe Herman
Ich wollte kontern und ihr sagen, dass Hope trotzdem meine beste Freundin war, doch ich ließ es. "Ich muss was dagegen tun? Sonst bin ich keine richtige Ärztin. Ouch." Ich hielt mir eine Hand an die Brust und verzog mein Gesicht. "Ich weiß nur nicht, wie ich es ändern soll. Ich möchte auch nicht mit jemand Bedeutungslosem Sex haben, wissen Sie? Das erste Mal soll doch immer was Besonderes sein.", raunte ich leise, "Sagen Sie, Megan, möchten Sie mir die On-Call-Room-Jungfräulichkeit nehmen?" Und sobald ich den Satz ausgesprochen hatte, lachte ich laut los.

> MEGAN CHASE
"Herman!", rief ich lachend und sah zu ihr. Ihre Augen funkelten. "So habe ich Sie nicht eingeschätzt." Ich stand auf und blickte sie ebenfalls aus funkelnden Augen an. "Dann lass uns einen freien On-Call Room finden, Chloe.", sagte ich mit rauer Stimme und blickte zu ihr hinab. Kurz darauf setzte ich mich wieder. "Das war nur ein Scherz." Ich lachte und streckte mich.

x Chloe Herman
Während des ganzen Prozesses, starrte ich sie nur an. Warte mal? Ihr Ernst? Nein. "So haben Sie mich nicht eingeschätzt? Wie schätzen Sie mich denn ein?" Ich verzog mein Gesicht und lachte leise auf, als sie sich wieder setzte. Ich öffnete meinen Mund um etwas zu sagen, doch ich bekam nichts heraus. Mein Blick wanderte zu Chase und wieder zurück auf meine Hände, ehe ich mit einem Augenzwinkern fragte: "Was würden Sie denn tun, wenn ich Ihnen sage, dass ich mir wünsche, Sie hätten Ernst gemeint?" Ich grinste.